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Augen auf beim Futterkauf! – Fehler bei der Fütterung kostet Jungvögeln das Leben!

Helfen ohne zu schaden – NABU gibt Tipps zur Vogelfütterung während der Brutzeit

Viele Vogelfreunde stellen bereits seit Jahren nach dem Winter die Fütterung der Gartenvögel auf das sog. „Sommerfutter“ um. Trotzdem beklagen aufmerksame Vogelschützer gehäuft Todesfälle bei den Jungvögeln, die noch von den Vogeleltern gefüttert werden. Denn auch dieses „Sommerfutter“ enthält Bestandteile, die das Leben der jungen Vögel gefährden, zumindest jedoch für große Qualen sorgen können.

„Verhindern Sie, dass Altvögel ungeeignete Nahrung an ihre Jungen verfüttern“, bittet deshalb der Nabu auf seiner Internetseite und hat dort diese Problematik eingehend dargestellt:

Die Vogeleltern fressen das Körnerfutter nicht nur selbst, sondern verfüttern es auch an ihre Jungen. Die Jungvögel können an den großen Futterstücken ersticken. Und in vielen Fällen führen „auch größere Samen (Sonnenblumenkerne) oder Nüsse und Nussbruchstücke zu tödlichen Magen- und Darmverschlüssen bei Jungvögeln. … Fettreiches Futter im Winter und Frühjahr reduziert (zudem) die Fruchtbarkeit von Vögeln.

Sowohl das Fett als auch die Größe der Samen können den Jungen schaden. Auch getrocknete Insekten, zum Beispiel Mehlwürmer, in größeren Mengen sind nicht gut für die Jungen, da sie durch ihren höheren Salz- und fehlenden Wassergehalt schwer zu verdauen sind.

Bieten Sie daher am besten lebende, frischtote oder wiederaufgetaute gefrorene Insekten (wiederum z.B. Mehlwürmer) an. Beschränken Sie sich beim Körnerfutter auf kleine fettarme Samen, wie sie auch in der Natur zu dieser Jahreszeit vorherrschen. Dazu zählen beispielsweise Samen von Brennnesseln oder Hirtentäschel, von Birken oder von verschiedenen Gräsern. Ebenfalls geeignet sind die Samen von Klee, Nachtkerzen, Sauerampfer, Schafgarbe, Vogelmiere, Wiesenknopf, Wicken und Wegerichen. Im Handel finden Sie diese Art von Vogelfutter meist unter dem Namen „Waldvogelfutter“, wie es auch für die Zucht von Kanarienvögeln, Zeisigen oder Stieglitzen verwendet wird.“

https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/29859.html?fbclid=IwAR1BGLHMhabTMk6KvHPSRJjYHhWkWrrkUkhf_3OOvrnnf33CaQoGYvsiXNE

Aber selbst im „Waldvogelfutter“ finden sich immer wieder Futterteile, die nicht für die Jungvögel geeignet sind. Ein genauer Blick auf die Bestandteile ist daher auch hier erforderlich.

Auf der Internetseite
https://www.wildvogel-rettung.de/wildvogelfuetterung-durchs-jahr-2/
kann sich jeder ein Bild davon machen, wie falsch gefütterte Jungvögel und ihr Darminhalt aussehen.

Hier finden sich auch viele weitere Tipps zur Unterstützung von Wildvögeln, für Hilfen im Notfall und praktische Ideen.

Wer neben der Bereitstellung des richtigen Futters zusätzlich einen Naturgarten anlegt (oder gedeihen lässt), bietet sowohl Jung- als auch Altvögeln die besten Überlebensmöglichkeiten. Und sich selbst viel Freude beim Anblick der bunten und gesunden Vogelschar …

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